Die Grundschule Hirschau ist am 26.09.23 eine von sieben Grundschulen in Bayern, die von Kultusminister Michael Piazolo das Prädikat „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologien“ erhalten haben. Die Schule hat sich durch ihr innovatives und praxisnahes Angebot im Bereich Technologie und Innovation hervorgetan. Sie bietet ihren Schülerinnen und Schülern viele spannende und praxisnahe Lernangebote in diesem Bereich an.
Rektorin Birgit Härtl und Studienrätin Maria Lösch-Ringer nahmen die Auszeichnung stellvertretend für das gesamte Team in einer Feierstunde in der Münchner Residenz entgegen. An der Grundschule Hirschau können die Schülerinnen und Schüler vielfältige Möglichkeiten ausprobieren, Lernen und Digitalität zu verbinden – fest verankert im schuleigenen Mediencurriculum. Die Kinder lernen, wie sie digitale Medien und Werkzeuge sinnvoll nutzen können. Sie entdecken Algorithmen, experimentieren mit Robotern, 3D-Druckern oder Virtual-Reality-Brillen und gestalten eigene Projekte. Dabei fördern sie ihre Medienkompetenz, ihr logisches Denken, ihre Kreativität, ihre Teamfähigkeit und ihre soziale Kompetenz.
Im Festakt gratulierten Kultusminister Prof. Dr. Piazolo und Dr. Christof Prechtl von der vbw. Vor allem das zusätzliche Engagement und das viele Herzblut des Kollegiums wurden gelobt – die Profilschulen seien Vorreiter in Sachen Innovation. Besonders im Bereich Leseförderung 4.0 hat sich die Schule hervorgetan: Sie nutzt künstliche Intelligenz für die Lesediagnostik, Apps zur Förderung der Lesetechnik und digitale Medien für die Auseinandersetzung mit dem Inhalt. Die Schülerinnen und Schüler werden zu Produzenten, zum Beispiel von Hör- und Lesespuren, Hörbüchern oder Filmen zu ihren Texten.
Die hervorragende Ausstattung in Hirschau durch die Stadt und durch Gelder des Bildungspakts, die Kooperation mit vielen externen Partnern (wie etwa Conrad, Raiffeisenbank Hirschau oder AKW Dorfner u.v.m.) sowie das aktive Kollegium ermöglichen es, dass alle Kinder an digitaler Bildung teilhaben können.
Schulleiterin Frau Härtl ist stolz auf die Auszeichnung: „Wir freuen uns sehr über das Prädikat. Es ist eine Anerkennung für unsere Arbeit, die wir seit Jahren in diesem Bereich leisten. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler für die Zukunft fit machen und ihnen zeigen, wie spannend und vielseitig Informatik und Zukunftstechnologien sind.“
Die Profilschulen erhalten das Prädikat für drei Jahre und werden für die Weiterentwicklung ihres Profils von einem Fachbeirat aus Wissenschaft und Wirtschaft begleitet. Sie profitieren zudem von einem speziellen Fortbildungs- und Vernetzungsangebot sowie zusätzlichen Lehrerwochenstunden. Als Projektziele hat sich die Schule Hirschau die Verwirklichung des „Kaolinpott-Casts“ sowie die Weiterarbeit zur „Leseschule 4.0“ gesetzt.
Kultusminister Piazolo richtete sich abschließend an die Profilschulen: „Ich danke Ihnen für Ihr zusätzliches Engagement und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!“